In der zweiten Mannschaft gab es einige Änderungen gegenüber der letzten Saison:
Gregor Johann, Klaus Kehrein und Dr. Markus Mang werden aus verschiedenen Gründen nicht mehr spielen.
Gregor ist zu Erfenbach gewechselt.
Dafür haben wir als neue Spieler hinzugewonnen:
Yves Miltgen ist studiert Informatik an der TU und kommt aus Luxemburg.
Andreas Quack beginnt seit einige Jahren wieder mit dem Mannschaftssport.
Samuel Klaaßen ist ein starker Spieler aus der eigenen Jugend. Er war in der vergangenen Saison mit 8 aus 10 der beste Spieler in der gesamten Kreisliga.
1 Yves Miltgen
2 Karsten Hubing
3 Stefan Roth
4 Tobias Wahl
5 Andreas Kamyschnikow
6 Daniel Huschens
7 Lucia Morales Rivas
8 Dr. Ralf Assel
9 Andreas Quack
10 Jürgen Fickert
11 Samuel Klaaßen
Derzeitige Spielangebote: Bevor du teilnehmen möchtest, nimm sicherheitshalber Kontakt über die Emailadresse auf!
Montags und Donnerstags von 17 Uhr bis 19 Uhr im Spiellokal: "Kaffeehausschach" für Partien in aller Ruhe.
Trainingsgruppe Helmut Hürter: Freitags 15 bis 17 Uhr; im Spiellokal oder online
Trainingsgruppen Andy Sievers: Montags 15 bis 17 Uhr und Donnerstags 15 bis 17 Uhr; fast immer im Spiellokal.
Spielabend am Mittwochabend (unregelmäßig). Vorher anfragen.
Eine Studie aus dem Jugendtraining
Ein Highlight im Jugendtraining sind die Studien von Wotawa. Am vergangenen Freitag, dem 18.10.2024 haben wir die folgende Studie (Wotawa 1936) gelöst. Dafür brauchten unsere Wotawa-Spezialisten ca. 5 Minuten.
Weiß am Zug gewinnt:
Wer gerade keine Zeit hat ;-), findet hier die Lösung.
Gregor ist tot
Trauerrede von Herrn Kehrein zum Tode von Gregor Johann
Liebe Frau Johann, liebe Sandra, liebe Heidi,
werte Trauergemeinde,
liebe Schachfreundinnen und Schachfreunde,
als langjähriger Freund von Gregor und sein Weggefährte im Verein Schachklub Kaiserslautern 1905 sowie im Pfälzischen Schachbund komme ich in dieser schweren Stunde sehr gerne dem Wunsch der Angehörigen nach, an sein herausragendes ehrenamtliches Engagement zur Förderung des Schachsports zu erinnern. In Anbetracht des umfangreichen und außerordentlichen Engagements von Gregor muss ich mich dabei auf das Wesentliche beschränken und kann nur auszugsweise auf die letzten rund 30 Jahre zurückblicken.
Ich möchte hierbei voran stellen:
Gregor hat Schach nicht nur geliebt, er hat Schach gelebt!
Als Aktiver, als Funktionsträger in Vereinen, im PSB, im SBRP, beim DSB, als Schiedsrichter, Organisator, als Referent usw.
Während seiner Studentenzeit in Kaiserslautern spielte er zunächst im Schachklub Mehlingen 1993, war dort ab 1995 1. Vorsitzender und führte als Organisator das Mehlinger-Schnellschach-Open ein, das sich sehr bald großer Beliebtheit bei den Schachspielern erfreute. Bereits im Jahr 1997 wurde Gregor Bezirksspielleiter im Bezirk I und damit Mitglied im Erweiterten Präsidium des PSB. Dieses Amt übte er sieben Jahre aus. Ab 1998 bis zum Jahr 2020 war Gregor Schatzmeister im PSB und von 2004 bis 2019 auch Schatzmeister des SBRP. In all diesen Jahren als Schatzmeister wurde seine hervorragende, fehlerfreie Arbeit von allen Kassenprüfern gelobt; Gregor wurde stets einstimmig entlastet. In aller Regel konnte er nach Ablauf eines Haushaltsjahres sogar bereits am Neujahrstag den Haushaltsnachweis für das letzte Jahr vorlegen!
2001 beschlossen Gregor und ich, die Vereine SK Kaiserslautern 1905 und Schachfreunde Mehlingen 1993 zu fusionieren. Von 2004 bis 2007 war Gregor 1. Vorsitzender und von 2007 bis 2009 Schatzmeister des Vereins Schachgemeinschaft Kaiserslautern 1905 – Mehlingen 1993 e.V. Ab 2018 übte Gregor das Amt des Landesspielleiters für die Einzelturniere im SBRP aus. Höhepunkt seiner ehrenamtlichen Arbeit war zweifellos die Übernahme des Amtes des Bundesturnierdirektors im Deutschen Schachbund, das er von 2019 bis 2023 ausübte. Die Krise in der DSB-Führung veranlasste Gregor, in seiner stets konsequenten Art, dieses von ihm immer kompetent ausgeübte Amt aufzugeben.
Verstärkt war er in den letzten Jahren als Schiedsrichter deutschlandweit und darüber hinaus tätig.
Hierbei lernten sich Gregor und Sandra kennen. Danach waren sie i.d.R. gemeinsam bei kleinen und großen Turnieren als Schiedsrichter tätig und lernten die gesamte Weltspitze im Schach kennen. Seit 2013 war Gregor Internationaler Schiedsrichter, 2015 wurde ihm bereits der Titel „Internationaler Organisator der FIDE“ verliehen.
Ein erster Höhepunkt seiner Schiedsrichtertätigkeit war sicherlich sein Einsatz bei der Schacholympiade im Jahr 2008 in Dresden, zusammen mit seinem Schachfreund und Wanderkameraden Klemens Ranker aus Kindsbach. In diesen Tagen wollte er als Hauptschiedsrichter zusammen mit Sandra bei der Schacholympiade 2024 in Budapest sein, die am 22. September endet.
Gregor beherrschte wie kaum ein anderer die Regelkunden im Schachsport. Dieses Fachwissen gab er in vielen Seminaren an Übungsleiter und Schiedsrichter weiter.
Für sein großartiges Wirken zur Förderung des Schachsports wurde Gregor mehrfach ausgezeichnet und geehrt:
Im Jahr 2018 wurde er zum Ehrenmitglied des PSB ernannt und damit auf Lebenszeit Mitglied im Erweiterten Präsidium des PSB. Gregor war sowohl Träger der Goldenen Ehrennadel des PSB und des Schachbundes RLP und Träger der Silbernen Ehrennadel des DSB und des Sportbundes Pfalz.
Wenn ich eingangs die Schachfreunde besonders begrüßt habe, darf ich betonen, dass ich damit auch Herrn Pfarrer Bruno Comes, ein starker Schachspieler, spielt am Spitzenbrett des SK Wittlich 1947 in der 1. Rheinland-Pfalz-Liga und hat eine DWZ bzw. ELO von rd. 2.100, mit einbezogen habe.
Gregor hatte auch das Wohl anderer im Blick. So verdanke ich es persönlich der Initiative von Gregor, dass mir im Jahr 2004 für mein ehrenamtliches Engagement im Schachsport das Bundesverdienstkreuz verliehen wurde. Diese Ehrung wollte ich für Gregor beantragen, der sie zweifelsfrei verdient hätte.
Neben dem Hobby Schach waren Gregor und Sandra begeisterte Wanderer. Viele sog. Marathonwanderungen haben sie bewältigt, viele Mehrtageswanderungen durch Deutschland, auch den sog. Megamarsch in Köln, eine 100 km-Strecke, der auch an diesem Wochenende wieder ausgetragen wird, haben sie gemeinsam in weniger als 24 Stunden gemeistert. Neben guter Kondition, benötigt man hierzu einen eisernen Willen. Dies hat Gregor stets ausgezeichnet, der sich immer ambitionierte Ziele gesetzt und diese erreicht hat.
Lassen Sie mich mit den Worten von Sandra schließen: „Wir hatten so viele Zukunftspläne, wir wollten eine Familie gründen, wir wollten z.B. gemeinsam den Jakobsweg gehen und in diesen Tagen gemeinsam in Budapest sein.“
Dies alles hat der tragische Unfall heute genau vor 4 Wochen zu dieser Uhrzeit zu Nichte gemacht.
Sie sagte mir: „Ich werde Gregor immer lieben.“
Von Johann Wolfgang von Goethe stammt der Satz, den ich hier passend finde:
„Was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man nicht durch den Tod verlieren“.
Ich möchte für Gregors Mutter und seine Schwester Heidi ergänzen und versuchen, etwas Trost zu spenden:
„Der Tod ist die Grenze des Lebens, nicht aber der Liebe!“
Lieber Gregor,
Du hinterlässt in der Schachwelt und bei Deinen vielen Schachfreunden eine große Lücke. Der Wahlspruch der FIDE, der Weltschachorganisation, lautet, auf Deutsch übersetzt: „Wir sind eine Familie“. Du warst ein großartiges sehr wertvolles Mitglied dieser Familie.
Wir danken Dir für Dein ehrenamtliches umfassendes Wirken über viele Jahrzehnte für unsere geliebte königliche Sportart Schach, wir werden Dir stets ehrend gedenken. Hab eine gute Reise in Deine ewige Heimat.
Klaus Kehrein, Ehrenvorsitzender SK Kaiserslautern 1905, Ehrenpräsident Pfälzischer Schachbund
Bei einer Wanderung in Österreich ist unser Vereinsmitglied Gregor Johann durch einen Unfall verstorben. Er war eine der wichtigsten Persönlichkeiten in der Vereinsgeschichte. Gregor: Wir trauern um dich.
Endspielstudie von Franz Sackmann, Kaiserslautern, ca. 1920: Die folgende Stellung hat der oben genannte Spieler kreiert. Mehr über ihn findet ihr in der Chronik. Die Studie ist nicht sehr schwer, aber ästhetisch und gut für das Training geeignet.
Weiß am Zug gewinnt.
Aus dem Jugendtraining: Aus einen Trainingsbuch von Dvoretzky stammt die folgende Stellung aus der Partie GM Najer gegen GM Nepo... aus 2006. Nepo war damals noch jung und verpasste den Sieg mit einem "leckeren" Zug, wie Dvoretzky es nennt.
Es handelt sich um Übungen, in denen der ersten Zug schwer zu finden ist, andererseits man ihn aber sofort versteht, wenn man ihn gezeigt bekommt. Bei einer der Aufgaben habe ich eine halbe Stunde gebraucht. Also: Nicht aufgeben. Nepo fand den Zug in der Partie nicht, verlor und Najer gewann das Turnier. Lösung folgt.
Hier: Der erste Zug von Schwarz ist g4. Nach Dg3 ist Th4 angegriffen und es sieht dunkel für Schwarz aus. ABER!!!...
Studie von Troitzky aus dem Jugendtraining: Die Studie ist einfach und sollte vom Blatt gelöst werden können.