Quelle: Dvoretzky/Pergakov: Studien für Praktiker.
Die Aufgabe ist immer, einen Gewinnweg für Weiß zu finden.
Für eine Studie gilt: Es liegt (nicht notwendig) eine Partie zugrunde.
Es geht meist nicht darum in einem oder mehreren Zügen matt zu setzen, sondern eine Aufgabe zu erfüllen. Hier ist das immer: Weiß am Zug gewinnt.
Dies ist die erste Studie aus dem oben angegebenen Buch. Der Autor gibt an, dass er die Studien so weit möglich nach Schwierigkeit angeordnet hat. Das heißt: Für eine Wotawa-Studie ist Ü-01 ziemlich leicht.
Wotawa-Studie Ü-01:
Weiß am Zug gewinnt.
Mir fallen zwei wichtige Argumente für das Lösen dieser Studien ein:
- Die Lösungen haben meist eine gewisse Ästhetik. Du wirst die Lösung schön finden, falls du ein Gefühl für die Schönheit im Schach hast.
- Die Lösungen sind nicht einfach. Du wirst ein Glücksgefühl haben, wenn du es schaffst, die Studie ohne Hilfsmittel selbstständig zu lösen.
- Die Studien sind partienah. Du wirst deine Spielstärke durch das Lösen der Studien vergrößern.
- Die Studien eigenen sich sehr gut für das Training des Analysierens: Schau, wie weit du mit deinen Kandidatenzügen kommst. Hier vielleicht vor allem: 1. Dxf7, 1. Txe6, 1.Kh2, … Danach untersuchst du die Stellung oder Antwort und suchst den Gegenzug der Antwort (wieder Kandidatenzüge).
Die Lösung dieser Studie kannst du mit lichess überprüfen. Ich habe sie dort in einer Datei: https://lichess.org/study/LYERCVYK
Oder: Schreib an den angegebenen Email-Kontakt.
Ich veröffentliche immer eine Studie und löse sie danach selbst. Wenn also 6 Studien zu finden sind, habe ich die vorigen 5 gelöst und befinde mich bei der Lösung der sechsten Studie.
